Jedes Kind ist anders: Wie Eltern unnötige Vergleiche vermeiden

Entwickelt sich mein Kind altersgemäß? Benötigt es eventuell besondere Unterstützung? Mache ich alles richtig? Diese Fragen sind für Eltern mit Kindern im Baby- und Kleinkindalter besonders präsent. Daher verwundert es nicht, dass in Krabbel- und Kitagruppen das Vergleichen losgeht nach dem Motto: „Laura läuft schon seit fünf Monaten und unser Jens krabbelt immer noch. Ist das normal?“ Im Netz klagen manche Mütter über einen regelrechten Eltern-Wettstreit um die Fortschritte der Kinder. Wie soll es da gelingen, Kindern gelassen ihr jeweils eigenes Tempo zuzugestehen?

Ich erinnere mich noch gut an die Krabbelgruppe, zu der ich mit unserem Sohn ging, als er noch ganz klein war. Ich war sehr froh, diese Gemeinschaft gefunden zu haben, denn in der ersten Zeit alleine zuhause mit Kind fiel mir die Decke auf den Kopf. Der Austausch mit anderen in der gleichen Lebenssituation tat gut.

Mein Sohn verhält sich anders

Eine Sache jedoch fand ich schwierig. Ich konnte nicht umhin zu bemerken, was unser Sohn tat und konnte und was andere Kinder machten. Während sich die anderen bei gemeinsamen Spielchen, Reimen, Liedern und Co. wohlzufühlen schienen, machte unser Sohn schnell schreiend darauf aufmerksam, dass er solche Freizeitaktivitäten gar nicht schätzte. Witzig? – Das fand ich damals nicht. Ich quälte mich mit folgenden Fragen: „Stimmt etwas mit unserem Sohn nicht? Was mache ich falsch?“

Erfolgsmeldungen anderer Eltern

Vielen anderen Müttern (und natürlich auch Vätern) geht es genauso. Im Internet finden sich zahlreiche Berichte darüber. Vor allem wenn andere Eltern stolzgeschwellt von den Erfolgen ihrer Kinder erzählen – „Max kann sich schon selbstständig umdrehen.“, „Mia krabbelt jetzt.“, „Thea läuft schon!“ – fangen die Selbstzweifel an: „Oh, das kann mein Kind noch nicht! Habe ich es nicht genug gefördert? Sollte ich mit ihm zum Arzt oder zur Ärztin?“

„Wann hört der Wettstreit endlich auf?“

Manche Mütter und Väter erleben, dass die Fortschritte der Kinder in einem regelrechten Wettkampf der Eltern münden und leiden darunter. Eine schreibt im Forum „Rund ums Baby“ (https://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/Diese-nervigen-Vergleiche_125176.htm ): „Ich habe die Pekip-Gruppe verlassen, weil es sich um nichts anderes drehte, und in der Krabbelgruppe ist es nicht anders gewesen. Jetzt sind die Großen vier und es wird eigentlich immer schlimmer.“

Expert*innenrat: Take it easy

„Bleibe gelassen und vertraue deinem Kind. Es findet seinen Weg“, lautet dann der Ratschlag von Fachleuten. Denn jeder Mensch habe sein eigenes Entwicklungstempo. Schließlich seien wir alle unterschiedliche, unverwechselbare Persönlichkeiten. Sich selbst und damit oft auch das Kind unter Druck zu setzen, sei kontraproduktiv.

Damit haben die Ratgeber*innen sicherlich recht. Inzwischen erscheinen auch mir meine damaligen Sorgen lächerlich. Aber könnte ich es heute anders?

„Alles wir gemessen und geprüft“

Britta Jochum aka Frau Freigeist beschreibt auf ihrem Blog (https://www.fraufreigeist.de/kindliche-entwicklung-3-grunde/) übers Kinderkriegen: „Heutzutage geht es nur um Zahlen, alles wird in irgendwelche Statistiken gepackt, für alles gibt es Tabellen, Rechner etc. Jetzt als Mama fällt mir (…) besonders auf. Es ging doch in der Schwangerschaft schon los. Ständig könnte man sich Sorgen machen, weil das Baby in Schwangerschaftswoche 15 nicht so groß ist wie der Durchschnitt oder weil es sich in Schwangerschaftswoche 30 nicht genug bewegt beim Ultraschall usw. Kaum ist das Kind auf der Welt, geht es weiter. In den U-Untersuchungen wird die kindliche Entwicklung auf Herz und Nieren geprüft. Getestet, ob das Kind schon kann, was ‚alle‘ Kinder in seinem Alter können sollten.“

Motto: Bloß nichts verpassen!

Kann es da verwundern, dass viele Eltern mit Argusaugen überwachen, ob sich ihre Kinder altersgerecht entwickeln und dabei auch andere Kinder des gleichen Alters als Maßstab heranziehen? Kindliche Entwicklung, so vermitteln es nicht nur Mediziner*innen, scheint verletzlich und immer von Scheitern bedroht zu sein. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass sie automatisch gut verläuft. Als Erwachsene müssen wir dieser Sichtweise zufolge daher auf der Hut sein, um kindlichen Defiziten rechtzeitig mit geeigneten Therapien beikommen zu können. Das Vorgehen hat durchaus seine Berechtigung. So ist es, um nur ein Beispiel zu nennen, entscheidend für die Sprachentwicklung eines Kindes, eine mögliche Hörschädigung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Des Guten zu viel?

Allerdings scheint mir, dass wir oft des Guten zu viel tun. Kaum ein Kind, das heutzutage nicht der „Optimierung“ bedarf, das keine Ergotherapie oder Logopädie, keine Zahnspange und keine Einlage benötigt. Als unser Sohn mit fünf noch „drün“ statt „grün“ sagte, wurden wir mit ihm zu Logopädin geschickt. Später habe ich mich gefragt, ob er das nicht auch allein hinbekommen hätte. Aber man weiß ja nie.

Null Toleranz für Abweichungen

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen zum Beispiel ihren Puls und Blutdruck, ihr Schlafverhalten und die Schritte, die sie täglich tun, per App aufzeichnen, alles regelmäßig kontrollieren und mit Normwerten vergleichen, sinkt, meiner Beobachtung nach, die Toleranz für Abweichungen. Wir kontrollieren und messen uns und unsere Kinder so lange, bis wir vermeintlich Krankhaftes oder Ungenügendes entdecken. Ich finde, das ist eine bedenkliche Entwicklung. Etwas mehr Vertrauen in die Weisheit der Natur wäre sicherlich heilsam.

Mein Tipp: Gelassene Vorbilder suchen

Mit der Gelassenheit ist es für junge Eltern also nicht so einfach. Mütter und Väter, die mehrere Kinder haben, berichten oft, dass sie mit jedem weiteren Kind unaufgeregter wurden. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass sie beim zweiten, dritten oder vierten Kind vieles schon aus Erfahrung wissen und sich in der Elternrolle immer souveräner bewegen. Daher mein Tipp für Erstlingseltern: Suchen Sie sich erfahrene Eltern, deren Erziehungsstil sie schätzen, sprechen Sie mit ihnen und schauen Sie sich etwas ab. 

Die Nidos machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Das Team aus dem element-i Kinderhaus Technido würde den Kindern gerne weitere, vielfältige Möglichkeiten für deren Körpergefühl, Beweglichkeit und die Erkundung anderer kognitive Aspekte bieten. „Unsere Nido-Kinder sind sehr an unterschiedlichsten Bewegungsparcours interessiert, durch die sie ihre Geschicklichkeit eigenständig ausprobieren und ihrer Bewegungsfreude autonom nachgehen können“, erklärt Nadia Rieger, Leiterin im Kinderhaus Technido. „Diesem kindlichen Interesse möchten wir durch Bewegungslandschaften mit verschiedenen Hengstenberg-Materialien nachgehen, damit die Kinder sie in eigenem Zeitmaß und eigener Dynamik erkunden können.“ Mit neuen Bewegungsanreizen durch das Hengstenberg-Material können die Kinder ihre körperlichen Fähigkeiten weiter ausbauen.

Wer das element-i Kinderhaus Technido im Bildungshaus Karlsruhe und sein Projekt für mehr Bewegungsfreude bei den Kindern unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Wir feiern zusammen: 10 Jahre Knax-Garten

Am 1. März 2013 eröffneten die Sparkasse und element-i das Kinderhaus Knax-Garten in Ludwigsburg. Das 10-jährige Jubiläum nutzten die Partner*innen nun, um die gute Zusammenarbeit und die „wichtige Säule zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu feiern.

Eingeladen waren natürlich die Kinder, die im Handumdrehen den Louis-Bührer-Saal zur neuen Spielfläche verwandelten und den Raum mit Leben füllten, und deren Eltern.

„Was für ein großartiges Fest und was für ein schöner Tag von und mit der Kreissparkasse Ludwigsburg heute! Danke für Ihr Engagement für frühkindliche Bildung. Vielen Dank auch an die Stadt Ludwigsburg für die gute Zusammenarbeit“, betont Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin des Trägernetzwerks Konzept-e.

Steppkes wollen Waldenburger Zukunftshelden werden – bitte abstimmen!

Die Waldenburger Versicherung AG richtet den Förderwettbewerb „Waldenburger Zukunftshelden“ aus. 15 Kitas werden insgesamt mit 16.000 Euro für ihr nachhaltiges Engagement gefördert. Die Höhe der Fördersumme hängt von der jeweiligen Platzierung ab.

Das element-i Kinderhaus Steppkes hat sein Nachhaltigkeitsprojekt „Upcycling – vom Fundbüro zur Wimpelkette“ eingereicht. Die Idee entstand aus der Projektarbeit der Quereinsteiger*innen im Kinderhaus. „Bis zum Sommer werden wir uns mit den Kindern noch intensiv mit den Themen Müll und Nachhaltigkeit beschäftigen“, erklären Miriam Herzog und Silvie Schiffer von den Steppkes. „Dafür besuchen wir zum Beispiel die Stuttgarter ‚Müllmonster‘-Ausstellung im Kindermuseum Junges Schloss und entwickeln so Projekte rund um Müll, Müllvermeidung, Upcycling sowie Recycling und Nachhaltigkeit. Uns geht es darum, den Kindern ein Weiterdenken über den Mülleimer hinaus nahezubringen“ Das erste Projekt befasste sich daher auch gleich mit dem Thema Upcycling: Kurzerhand lösten die beiden zusammen mit den Kindern das Fundbüro der Kita auf und gestalteten aus den alten Kleidungsstücken Wimpelketten für die Faschingsfeier im Kinderhaus.

Die Kooperation der element-i Kinderhäuser und dem Jungen Schloss wurde angestoßen und wird begleitet von der element-i Bildungsstiftung.

Die Waldenburger Versicherung AG ist ein Schaden-/Unfallversicherer, der neben all den üblichen Versicherungen auch nachhaltigen Schadenersatz und Fachberatung sowie eine klimafreundliche Schadensregulierung garantiert. Wer das element-i Kinderhaus Steppkes mit seinem Nachhaltigkeitsprojekt bei den Zukunftshelden unterstützen möchte, kann ab sofort noch bis 12 Uhr am 28. März hier abstimmen. Es kann übrigens täglich und ohne Angabe persönlicher Daten abgestimmt werden. Das heißt, an je mehr Tagen abgestimmt wird, desto besser!

Die Südstadtstrolche machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Für die Kinder des element-i Kinderhauses Südstadtstrolche zählt Theater spielen zu den Lieblingsaktivitäten. In andere Rollen zu schlüpfen, verschiedene Charaktere auszuprobieren und in Fantasiewelten einzutauchen – das fördert die Kreativität, das Ausdrucksvermögen und das Selbstbewusstsein der Kinder. „Im vergangenen Jahr hat eine kleine Gruppe unserer Kinder mit Begeisterung einen Theaterworkshop besucht“, erklärt Benedikt Darazdi, Leiter der Südstadtstrolche. „Jetzt möchten wir allen Kindern die Möglichkeit geben, an einer Theaterprojektwoche mit Theaterpädagogen teilzunehmen.“ Langfristig soll dem Theater ein fester Platz in der Kita gegeben werden. Kinder und Team wünschen sich nun in allererster Linie Budget für die Projektwoche, aber auch Geld für neue Materialien, Kostüme und Requisiten.

Wer das element-i Kinderhaus Südstadtstrolche und das Theaterprojekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Die Reinsburg macht mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Das Projekt „Kampfsportarten kennenlernen“ entstand aus dem Interesse der Kinder aus dem element-i Kinderhaus Reinsburg. Sie wollten „kämpfen“, sich austoben und ihre Kräfte messen. „Eine Kollegin griff das Interesse der Kinder auf, indem sie mit ihnen im Bewegungsraum eine Kampfarena aufbaute“, erklärt Selina Oesterle, Leiterin der Reinsburg. „Gemeinschaftlich legten sie Regeln für ihre Kämpfe fest und passten diese in Reflexionsrunden immer wieder an.“ Dabei stellten die Kinder schnell fest, dass es verschiedene Kampfarten gibt und es sich dabei um Sportarten handelt. Diese unterschiedlichen Kampfsportarten, wie Judo, Taekwondo, Karate, Boxen, Capoeira und so weiter, wollten sie gerne kennenlernen. Die Kollegin vereinbarte eine Schnupperstunde im Taekwondo Studio und lud auch einen Judolehrer ins Kinderhaus ein, der mit den Kindern drei Judostunden durchführte.

Das Team würde die Kinder gerne dabei unterstützen, noch mehr Kampfsportarten kennenzulernen und zu erproben. Wer das element-i Kinderhaus Reinsburg und das Projekt unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Kitakind übt Tritte an einem Polster, das vom Judolehrer gehalten wird

Erfolgreicher Rückblick: element-i auf der didacta 2023

Nach dreijähriger, pandemiebedingter Präsenzpause konnte sich element-i vom 7. bis 11. März unter anderem als attraktiver Arbeitgeber auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart präsentieren. Von Montag bis Samstag fanden am Messestand täglich mehrere Workshops statt und die element-i Expert*innen hielten zahlreiche, gut besuchte Vorträge zu aktuellen Bildungsthemen im Forum Frühe Bildung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr endlich wieder auf der didacta sein konnten. Für uns ist der persönliche Austausch mit unseren Partnern und Partnerinnen, aber auch möglichen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Messebesuchern ganz wichtig“, betont Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin von Konzept-e. „Und die didacta war für uns ein voller Erfolg! Ich hatte viele gute und konstruktive Gespräche. Es gibt so viele Themen, die uns aktuell in der Branche sehr umtreiben. Insbesondere der Fachkräftemangel in den deutschen Kitas ist nach wie vor eine Herausforderung, an der wir weiter intensiv arbeiten müssen.“

Die erfolgreiche Bilanz für element-i auf der didacta 2023 in Zahlen: An fünf Tagen fanden am Stand 15 Workshops mit rund 500 Teilnehmer*innen statt, außerdem 10 Vorträge im Forum Frühe Bildung, eine Podiumsdiskussion und eine Abendveranstaltung. Insgesamt waren rund 40 Mitarbeiter*innen von Konzept- e bzw. element-i vor Ort im Einsatz. Es wurden 2.000 Impulse to go, 3.000 Arbeitgeber-Flyer und ca. 1.000 element-i Kurzkonzeptionen an Fachkräfte sowie zusätzlich je 500 Flyer über das element-i Bildungshaus und die element-i Bildungsstiftung verteilt.

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Spendenaktion für die Kinderstiftung Bodensee

Auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt am Competence Park Friedrichshafen konnte wieder viel Geld für den guten Zweck gesammelt werden. Alle dort ansässigen Unternehmen und Firmen, darunter auch die beiden element-i Kinderhäuser Wiki und Seehasen waren mit einem Stand vertreten.

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause durfte am 1. Dezember 2022 der Weihnachtsmarkt unter dem Motto „Adventszauber“ wieder stattfinden. Eine Tombola mit Wichtelgeschenken nebst musikalischer Untermalung durch das Weihnachtsblasorchester sorgte für die vorweihnachtliche Stimmung. Alles an den Ständen wurde auf Spendenbasis verkauft. Den gesammelten Betrag rundete die Prisma Unternehmensgruppe zum Schluss auf 3.000 Euro auf.

Wie die element-i Bildungsstiftung möchte auch die Kinderstiftung Bodensee Kinder aus armen und benachteiligten Lebensverhältnissen in ihren Bildungs- und Entwicklungschancen fördern und deren Lebenswelten zukunftsweisend zu gestalten.

Digitalisierung sei Dank: Mehr Zeit für unsere Kinder!

Verträge manuell ausfüllen und ablegen, Beitragsanpassungen händisch zuordnen, Standard E-Mails oder gar Briefe an die Eltern schicken – das ist bei element-i bald Geschichte. Die neue, digitale Komplettlösung smartkita wird aktuell eingeführt. Mit dem Ziel, Prozesse und Abläufe zu automatisieren und damit zu vereinfachen, Papier zu sparen und damit vor allem mehr Zeit und Raum für Arbeit mit den Kindern zu schaffen. Von der digitalen Weiterentwicklung profitieren besonders: die Kita-Teams in den Kinderhäusern, die Kinder und die Eltern.

Vor ihrer endgültigen Einführung wurde die Software auf Herz und Nieren geprüft, um sie maßgeschneidert an die vorhandenen Bedarfe abzustimmen. Im ersten Roll-out arbeiten das Kundenmanagement, die Kita-Teams mit ihren Leitungen und die Buchhaltung mit smartkita. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Erstellung der Verträge nun auf Knopfdruck erfolgt und die Platzvergabe optimiert wird, weil das System mitdenkt: Kommt eine Kündigung, wird automatisch ein Vorschlag für eine neue Platzbelegung erstellt. Das spart Zeit und Nerven der Kolleginnen und Kollegen“, betont Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin des Trägernetzwerks Konzept-e.  

Weitere Funktionen, die für element-i zum Einsatz kommen, sind unter anderem ein smartes Wartelistenmanagement, die automatische Erstellung und Steuerung von Verträgen und die Berechnung der Forderungen sowie eine digitale Kinderakte, die alle relevanten Dokumente und Informationen zum Kind und dessen Betreuungssituation beinhaltet.

Dokumentations- und Kommunikationshilfe für Erzieher:innen  

Nach Einführung der Verwaltungssoftware von smartkita wird nun die zugehörige KitaApp implementiert: „Für die Erzieherinnen und Erzieher wird der Organisations- und Dokumentationsaufwand weniger, da sie über die App schnell und einfach den Kita-Alltag organisieren können“, ergänzt Weegmann. Per Klick können sie beispielsweise Kinder an- und abmelden, haben für die vereinfachte Bildungsdokumentation jederzeit alle Daten auf einen Blick und können zudem über die App mit den Eltern kommunizieren. „Das Beste daran ist aus meiner Sicht, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch diese Optimierung viel mehr Zeit für das Wesentliche, nämlich für unsere Kinder, haben.“ Für die Einführung der KitaApp stattete Konzept-e die Kinderhäuser mit neuen Tablets aus. In allen Einrichtungen werden ausreichend mobile Endgeräte eingesetzt.

Optimierung der Elternkommunikation

Zu den täglichen Aufgaben der Erzieher:innen zählt die Elternkommunikation. Für beide Parteien gehört das zu einer funktionierenden Erziehungspartnerschaft. „Nach der KitaApp werden wir auch noch die mehrsprachige ElternApp einführen. Damit haben die Eltern die Möglichkeit, schnell und einfach mit uns zu kommunizieren. Und wir können ihnen ebenso schnell und einfach die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen. Die ElternApp soll nie den persönlichen Austausch ersetzen. Aber sie unterstützt den Informationsfluss und erlaubt, sich in den Gesprächen auf das Wesentliche zu konzentrieren“, weiß Waltraud Weegmann. Gerade Vertragsthemen, die bisher über die Erzieher:innen und Teamleitungen ans Kundenmanagement oder die Buchhaltung gegeben wurden, können mit der Umstellung direkt im System von den Eltern eingegeben und automatisch bearbeitet werden. „Diese neue Funktion nimmt ein Stück weit auch die Eltern in die Verantwortung, dass beispielsweise die persönlichen Daten stimmen. Zum anderen haben sie dadurch aber auch die Möglichkeit, ihre Daten selbst zu überprüfen, können Einverständnisse erteilen oder Veränderungen mitteilen.“ 

Die Umstellung in den drei Bereichen findet nach und nach statt.

Über smartkita

smartkita ist eine digitale Komplettlösung für Träger, Kommunen, Pädagog:innen und Eltern, die das gesamte System Kita erfasst und vernetzt. Das Stuttgarter Start-up will die wachsenden, kommunikativen, administrativen und organisatorischen Aufgaben des Kita-Alltags vereinfachen, sodass vorhandene (personelle) Ressourcen zielgerichtet – also in Richtung Kind – eingesetzt werden können. 

Mehr von Christian Klar

Die Wikis machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Das element-i Kinderhaus Wiki befindet sich in einem Firmengebäude in der Nähe des Flughafens. Beim Spazierengehen entdecken die Kinder immer wieder Müll auf den Wiesen. „Die Projektidee zur Müllsammelaktion hatten die Kinder, da sie gerne mit dem Müll etwas basteln wollten“, erklärt Melanie Kohler, Leiterin im Kinderhaus Wiki. Aus den Beobachtungen und Ideen der Kinder sind viele weitere Impulse entstanden, u. a. auch „Mülli, das Müllmonster“ oder Fragen zur Mülltrennung.

„Auch mit den Kleinsten kann man bereits über Nachhaltigkeitsthemen sprechen. Mit der Förderung würden wir in weitere Beobachtungsinstrumente sowie eine Spiel- und Sinnesküche für den Garten investieren“, so Melanie Kohler.

Wer das element-i Kinderhaus Wiki und ihr Nachhaltigkeitsprojekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.