Die Sterngucker machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Das element-i Kinderhaus Sterngucker hat gemeinsam mit dem Kleingartenverein Oberer See e.V. das Kooperationsprojekt „Kita-Kleingarten“ unter dem Motto „Gemeinsam aktiv, nachhaltig handeln für die Zukunft!“ gestartet. Dafür wurde ein brachliegendes Kleingartengrundstück in einen Lehrgarten für die Kinder sowie einen inklusiven Begegnungsort für die Bürger*innen des Karlsruher Stadtteils Mühlburg verwandelt. „Unser Ziel ist es, eine Grundsensibilisierung für die Natur, das Klima und Nachhaltigkeit zu schaffen“, erklären Sandra Mölleken und Marion Gassling, die das Projekt in der Kita zusammen mit den Kindern leiten. „Dafür wollen wir Kindern, Eltern, Kooperationspartner*innen und Besucher*innen die Möglichkeit geben, verschiedene Ökosysteme kennenzulernen, um sich mit der Natur und aktuellen Fragen dazu auseinanderzusetzen. Im Anschluss können sie ihre erworbenen Erkenntnisse dann weitertragen.“

Im nächsten Schritt muss nun die Hütte im Kleingarten ausgebaut werden, um sie regelmäßig und ganzjährig zu nutzen und um alle Bildungsbereiche im Kleingarten abbilden zu können.

Wer das element-i Kinderhaus Sterngucker und ihr Projekt „Kita-Kleingarten“ beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Die Grünschnabel-Kids machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Die Kinder aus dem element-i Kinderhaus Grünschnabel tanzen für ihr Leben gern. Eine Gruppe von Kindern hat im vergangenen Jahr zwei Monate lang im Tanzstudio Dance Vision e. V. in Durlach Tanzen geübt. Daraus ist ein tolles Tanzprojekt entstanden. Auf dem Sommerfest im Kinderhaus, haben die kleinen Tänzer*innen dann ihren „Katzen-Tanz“ aufgeführt. Für die Aufführung hatten die Kinder viel im Bewegungsraum geübt und sogar ihre Kostüme aus Stoff und Tüll – selbstverständlich mit Katzenohren – selbst gebastelt.

„Wir würden das Projekt mit dem Tanzstudio sehr gerne wiederholen, weil es den Kindern und auch den Eltern bei der Aufführung so viel Spaß gemacht hat“, so Benedikt Darazdi, Teamleiter im element-i Kinderhaus Grünschnabel.

Wer das element-i Kinderhaus Grünschnabel und sein Projekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Wir machen mit beim SpardaImpülsle! Bitte abstimmen!

Einige unserer element-i Kinderhäuser haben ihre tollen Projektideen beim Wettbewerb „SpardaImpülsle“ eingereicht. Um die Ideen umsetzen zu können, brauchen wir Ihre Stimme.

Seit vielen Jahren engagiert sich unser Partner, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, für soziale und bildungsrelevante Themen. Der Förderwettbewerb SpardaImpülsle richtet sich an alle Kitas in Baden-Württemberg, sich mit ihren Projekten aus einem der drei Themenbereiche Natur, Bewegung oder Kreativität zu bewerben. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können. Wer vom Fördertöpfchen profitiert, hängt von der Anzahl der Stimmen am 23. März 2023 um 16 Uhr ab. Daher: Bitte jetzt mitmachen und für eines unserer Kinderhäuser abstimmen!

Diese element-i Einrichtungen haben ihre Projekte eingereicht:

Das element-i Kinderhaus Forscherzwerge hat sein Projekt „TIPI topi Garten“ eingereicht. TIPI ist dabei bewusst großgeschrieben, es geht nämlich um ein solches. Die Kinder sollen einen Ort bekommen, an dem sie die Natur genießen und gleichzeitig ihrer Fantasie, Kreativität und sozialen Fähigkeiten freien Lauf lassen können. Wer das element-i Kinderhaus Forscherzwerge und sein Projekt unterstützen möchte, kann bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Dem element-i Kinderhaus Regenbogenhaus fehlt noch das Tüpfelchen auf dem i: eine Kinderwerkstatt. Da die Räumlichkeiten im Haus alle belegt sind, musste das Team kreativ werden: Das Gartenhäuschen soll nun zur Werkstatt umfunktioniert werden, damit die Kinder dort nach Herzenslust hämmern, sägen, schrauben und bohren können. Dafür wird dann auch noch alles benötigt, was die kleinen Handwerker*innen so brauchen – vom Hammer über die Werkbank bis hin zum Bohrer. Wer das element-i Kinderhaus Regenbogenhaus und das Projekt „Kinderwerkstatt“ unterstützen möchte, kann bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Die Kinder aus dem element-i Kinderhaus Grünschnabel tanzen für ihr Leben gern. Eine Gruppe von Kindern hat im vergangenen Jahr zwei Monate lang im Tanzstudio Dance Vision e. V. in Durlach Tanzen geübt. Daraus ist ein tolles Tanzprojekt entstanden. Auf dem Sommerfest haben die kleinen Tänzer*innen dann ihren „Katzen-Tanz“ aufgeführt. Das erfolgreiche Projekt mit dem Tanzstudio würde das Kita-Team gerne wiederholen, weil es Kindern und Eltern bei der Aufführung so viel Spaß gemacht hat. Wer das element-i Kinderhaus Grünschnabel unterstützen möchte, kann bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Das element-i Kinderhaus Sterngucker hat gemeinsam mit dem Kleingartenverein Oberer See e.V. das Kooperationsprojekt „Kita-Kleingarten“ unter dem Motto „Gemeinsam aktiv, nachhaltig handeln für die Zukunft!“ gestartet. Dafür soll ein brachliegendes Kleingartengrundstück in einen Lehrgarten für die Kinder sowie einen inklusiven Begegnungsort für die Bürger*innen des Karlsruher Stadtteils Mühlburg verwandelt werden. Im nächsten Schritt muss nun die Hütte im Kleingarten ausgebaut werden, um sie regelmäßig und ganzjährig zu nutzen, und um alle Bildungsbereiche im Kleingarten abbilden zu können. Wer das element-i Kinderhaus Sterngucker und ihr Projekt „Kita-Kleingarten“ unterstützen möchte, kann bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Das element-i Kinderhaus Wiki befindet sich in einem Firmengebäude in der Nähe des Flughafens. Beim Spazierengehen entdecken die Kinder immer wieder Müll auf den Wiesen. Bei Die Projektidee zur Müllsammelaktion hatten die Kinder, da sie gerne mit dem Müll etwas basteln wollten. Aus den Beobachtungen und Ideen der Kinder sind viele weitere Impulse entstanden, u. a. auch „Mülli, das Müllmonster“ oder Fragen zur Mülltrennung. Wer das element-i Kinderhaus Wiki und ihr Nachhaltigkeitsprojekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Die Kinder aus dem element-i Kinderhaus Reinsburg wollen „kämpfen“, sich austoben und ihre Kräfte messen. Eine Erzieherin griff das Interesse auf, indem sie mit ihnen im Bewegungsraum eine Kampfarena aufbaute. Um mehr über die verschiedenen Kampf- und Sportarten zu erfahren, erhielten die Kinder im ersten Schritt eine Schnupperstunde im Taekwondo Studio und ein Judolehrer kam zu ihnen. Das Team will den Kindern im nächsten Schritt die Möglichkeit geben, noch mehr Kampfsportarten kennenzulernen und zu erproben. Wer dabei unterstützen möchte, dass dies möglich wird, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Für die Kinder des element-i Kinderhauses Südstadtstrolche zählt Theater spielen zu den Lieblingsaktivitäten. Im vergangenen Jahr hat eine kleine Gruppe der Kinder mit Begeisterung einen Theaterworkshop besucht. Jetzt sollen alle Kinder die Möglichkeit haben, an einer Theaterprojektwoche mit Theaterpädagogen teilzunehmen. Langfristig soll dem Theater ein fester Platz in der Kita gegeben werden. Kinder und Team wünschen sich nun in allererster Linie Budget für die Projektwoche, aber auch Geld für neue Materialien, Kostüme und Requisiten. Wer das element-i Kinderhaus Südstadtstrolche und das Theaterprojekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Das Team aus dem element-i Kinderhaus Technido würde den Kindern gerne weitere, vielfältige Möglichkeiten für deren Körpergefühl, Beweglichkeit und die Erkundung anderer kognitive Aspekte bieten. Denn die Nido-Kinder sind sehr an unterschiedlichsten Bewegungsparcours interessiert, durch die sie ihre Geschicklichkeit eigenständig ausprobieren und ihrer Bewegungsfreude autonom nachgehen können. Wer das element-i Kinderhaus Technido im Bildungshaus Karlsruhe und sein Projekt für mehr Bewegungsfreude bei den Kindern unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Die Pädagog*innen im element-i Kinderhaus Seehasen wollen die Forscherecke weiter ausbauen und verschiedene Materialien zum Thema Licht, Schatten und Experimente kaufen. Denn die Kinder sind so fasziniert von Licht und Schatten, dass sie gemeinsam ein Schattentheater realisierten. Die Idee entstand, als die Kinder beim Versteckspiel ihren Schatten entdeckten, voller Begeisterung der Pädagogin zeigten und letzten Endes eigene Schattenbilder gestaltet haben. Wer das element-i Kinderhaus Seehasen und sein Projekt unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

 

Das Regenbogenhaus macht mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Dem element-i Kinderhaus Regenbogenhaus fehlt noch das Tüpfelchen auf dem i: eine Kinderwerkstatt. „Früher gab es viel mehr Handwerksberufe. Da gehörten das Bearbeiten von Baumaterialien und der Gebrauch von Werkzeugen zum Alltag. Und die Kinder erlernten von klein auf den Umgang mit Werkzeug und Material“, erklärt Morena Grossmann, Leiterin im Regenbogenhaus. „Durch die Veränderung der Berufe und Wohnsituationen von Familien kommen Kinder heute viel seltener in Kontakt mit solchen Dingen. Das wollen wir mit einer Kinderwerkstatt ändern.“

Da die Räumlichkeiten im Haus schon alle belegt sind, musste das Team kreativ werden: Das Gartenhäuschen soll zur Werkstatt umfunktioniert werden, damit die Kinder nach Herzenslust hämmern, sägen, schrauben und bohren können. Dafür wird dann natürlich auch noch alles benötigt, was die kleinen Handwerker*innen so brauchen – vom Hammer über die Werkbank bis hin zum Bohrer.

Wer das element-i Kinderhaus Regenbogenhaus und das Projekt „Kinderwerkstatt“ beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

Umgang mit Bildschirmmedien wie YouTube – was ist erlaubt, was nicht?

Immer wieder werde ich von pädagogischen Fachkräften gefragt, ob sie und wie Sie Bildungsinhalte über YouTube an die Kinder vermitteln können: „Darf ich ein YouTube-Video in der Kinderkonferenz zeigen?“, „Mit dem Playback kann ich den Singkreis viel leichter gestalten.“ Gleichzeitig stellen Sie die Frage, ob die Nutzung von YouTube überhaupt erlaubt ist. Wie entscheiden Sie das bisher? Was spricht dafür, den Einsatz von YouTube oder vergleichbaren Bildschirmmedien zu erwägen, was dagegen?

Pro und Contra: Die Debatte um den Einsatz von Bildschirmmedien in der Kita

Derzeit herrscht viel Unsicherheit, wenn es um den Einsatz von Bildschirmmedien wie YouTube geht. Sowohl Fachkräfte als auch Eltern sind oft im Zwiespalt, inwiefern solchen Medien ein Platz in der Kita eingeräumt werden sollte. Diese Pro- und Contra-Positionen spiegeln den öffentlichen Diskurs zum Thema wider. So gibt es einen regelrechten „Early-High-Tech-Hype“, welcher durch die Marketinginteressen der Großkonzerne in der Medienbranche, aber auch durch medieninteressierte Erwachsene entstanden ist. Dabei gilt und wird auch von den Bildungsministerien einiger Bundesländer vertreten: Je früher unsere Kinder in Berührung mit modernen Medien kommen, desto besser lernen sie den Umgang damit!

Dass unsere Kinder immer früher mit Medien in Kontakt kommen, belegen statistische Daten, wie Abbildung 1 (Mediennutzung im Elementarbereich, Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest 2021, S. 15). zeigt. Pädagogische Fachkräfte können die Statistik durch tägliche Erfahrungen nur bestätigen.

Ein Großteil der Zweijährigen kann in Grundzügen ein Smartphone bedienen, schaut YouTube oder Fernsehen und weiß, dass es das Internet gibt. Moderne Bildschirmmedien sind also ein präsenter Bestandteil des Erlebens von Kindern. Der „Early-High-Tech-Hype“ hat dabei sicher einen bedeutenden Einfluss geleistet.

Diesem Hype stellen sich Experten kindlicher Entwicklung allerdings entschieden entgegen. So zeigen Forschungsergebnisse zum Medienumgang 2- bis 5-Jähriger, die Medienwirkungsforschung und die medienpädagogische Theorie, dass sich der Einsatz moderner Bildschirmmedien an den kindlichen Entwicklungsphasen und den entsprechend gegebenen entwicklungsphysiologischen Voraussetzungen der Kinder ausrichten sollte (vgl. Beckmann 2014, S. 4). Mit Blick auf die pädagogische Praxis leitet sich daraus folgender Trend ab: Je stärker die Expert*innen sich an den Entwicklungsbedürfnissen von Kindern orientieren, desto später empfehlen sie den Einstieg in die Arbeit mit Bildschirmmedien und desto kürzer sollten ihrer Auffassung nach Bildschirmmedien genutzt werden (vgl. Beckmann 2014, S. 9).

Die pädagogische Praxis in element-i Kinderhäusern: Themen und Interessen als Ausgangspunkt

Wie gestalten wir in den element-i Kinderhäusern unseren pädagogischen Alltag, wenn wir beim Entwicklungsstand und den anstehenden Entwicklungsaufgaben unserer Kinder ansetzen wollen? Dazu ein Blick in unsere Konzeption:

„Die kindlichen Themen und Interessen, die sich auch aus diesen [mit Bildschirmmedien wie YouTube gemachten] Erfahrungen speisen, sind Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns. Zugleich ist es unser essenzieller Auftrag, Kindern entwicklungsangemessen und reflektiert die Welt zugänglich zu machen und sie zu einem mündigen, nutzbringenden Umgang mit ihren Möglichkeiten, aber auch Risiken zu befähigen.“ (Kammerlander et al. 2018, S. 17f.)

Der letzte Teil des Zitates beschreibt klar unseren Auftrag, Kinder zu einem mündigen Umgang zu befähigen. In Bezug auf den Umgang mit Bildschirmmedien spricht man dabei von Medienmündigkeit.

Medienmündigkeit – was steckt dahinter?

Unser Ziel ist es, die Kinder in unseren Einrichtungen auf dem Weg zu Medienmündigkeit ein Stück des Wegs zu begleiten. Sie sollen im besten Falle lernen, die Medien, die sie nutzen, zu beherrschen und nicht umgekehrt. Sie sollen aktiv, dosiert und reflektierend Medien nutzen können. Für eine solch souveräne Selbstbestimmung im Umgang mit Medien, was deutlich mehr ist als nur der technische Umgang damit, braucht es komplexe kognitive, emotionale und soziale Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten stellen dabei die sechs Stufen in Abbildung 2 dar.

 


Abbildung 2: Der Medienmündigkeitsturm – Schritt für Schritt aufgebaut (Beckmann 2014, S. 11).

Der Turm veranschaulicht mit seinen einzelnen Stockwerken die Schritte der kindlichen Entwicklungsphasen, welche nacheinander gegangen werden müssen. Die Schritte gelten genauso für den Weg zur Medienmündigkeit (vgl. Beckmann 2014, S. 11). Das Erreichen der Spitze des Turms dauert dabei bis ins frühe Erwachsenenleben hinein.

Vorläufererfahrungen als Basis

An dieser Stelle wird klar, dass bei uns im Elementarbereich ein kleiner, aber dafür sehr grundlegender Teil dazu geleistet werden kann und muss. Wir können unseren Kindern eben diese grundlegenden Schritte durch die einzelnen Stockwerke in Form von Vorläufererfahrungen ermöglichen,

„durch die sie sich die Kompetenzen erarbeiten, die wiederum zu Medienmündigkeit führen. [Diese Vorläufererfahrungen] sind entwicklungspsychologisch unwiederbringlich in der frühen Kindheit angesiedelt und ausschließlich über alle Sinne erfahrbar“ (Kammerlander et al. 2018, S. 17f.).

Für unsere Arbeit bedeutet das, dass wir den Kindern Zeit und Spielräume mit Material und Medien bieten müssen, welche ihrer psychosozialen Reife angemessen sind und für sie versteh- und handhabbar.

Die Chance des Analogen: Mit allen Sinnen wahrnehmen

An dieser Stelle bieten analoge Medien bzw. analoge Anregungen, Angebote und Impulse große Chancen. Im Kita-Alltag genutzt, bieten sie den Kindern reale Erfahrungen, in denen Handlungen mit natürlichen Konsequenzen verknüpft werden (vgl. Kammerlander et al. 2018, S. 18).

FAZIT: Streichen wir die Aussage „Früh übt sich“ und fragen uns stattdessen: Welche grundlegenden Erfahrungen braucht das Kind? Und wie können wir ihnen diese zugänglich machen? Daneben müssen wir anerkennen, dass Bildschirmmedien, wie beispielsweise YouTube, mehr und mehr Einzug in die Lebenswelt der Kinder halten. Wenn Kinder in ihrer Zeit außerhalb der Kita zunehmend mehr Zeit mit modernen Medien haben, dann sollten wir bewusst die Kita zu einem bildschirmmedienfreien Entwicklungs- und Begegnungsraum machen.

Wir kommen unserem Auftrag durch eine bewusste Auswahl von geeigneten analogen Medien am nächsten. Damit stellt sich insgesamt nicht die Frage, ob man YouTube in der Arbeit mit den Kindern benutzen darf oder nicht. Vielmehr stellen sich die Fragen: Was ist sinnvoll, mit den Kindern zu tun, und welches Material oder Medium ist dafür geeignet?

Mehr von Yves Wilhelm

P.S.: Wieso fragt eigentlich niemand, ob Fernsehschauen im Kitaalltag verboten ist? 😉

Literatur:
Bleckmann, Paula (2014): Kleine Kinder und Bildschirmmedien. Aufrufbar unter: https://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen//KiTaFT_Bleckmann_2014.pdf (letzter Zugriff 14.06.22).
Kammerlander, Carola; Rehn, Marcus; Pädagogischer Leitungskreis der element-i Kinderhäuser (2018): Pädagogische Konzeption für die element-i Kinderhäuser. Stuttgart.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (2021): miniKIM-Studie 2020. Kleinkinder und Medien. Stuttgart: mpfs. Aufrufbar unter: http://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/miniKIM/2020/lfk_miniKIM_2020_211020_WEB_barrierefrei.pdf (letzter Zugriff:14.06.22).

Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“ und Forscherfest im Kinderländle

Das element-i Kinderhaus Kinderländle in Stuttgart hat jetzt für die Förderung von MINT- und nachhaltigen Themen das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ der bundesweiten Fortbildungsinitiative erhalten. Die Kita hat die Zertifizierung zum Anlass genommen, gemeinsam mit den Eltern und unter dem Motto „Die Neugierde der Kinder blühen lassen“ einen Nachmittag lang ein Forscherfest zu veranstalten. Im Kinderhaus gab es daher vier verschiedene Stationen zum Thema „Die Neugierde der Kinder blühen lassen“ – darunter eine Ameisenstraße, eine Wetterstation im Zipperbeutel, Kresse pflanzen und Tulpen einfärben.

„Für uns gehört Forschen und Entdecken zum Alltag. Besonders der Bereich Nachhaltigkeit wird im Kinderländle sehr intensiv ‚gelebt‘,“ weiß element-i Netzwerkskoordinatorin Svenja Korber. Eva Bohnert, Pädagogin im element-i Kinderhaus und zugleich Trainerin für das Haus der kleinen Forscher, koordiniert mit dem Team und den Kindern Upcycling-Projekte oder legt einen Kräutergarten an. „Wir bauen auch gemeinsam Spielsachen selbst, recyclen Gemüse, züchten Schmetterlinge und beschäftigen uns grundsätzlich viel mit Wachstum“, ergänzt sie.

Haus der kleinen Forscher

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist eine bundesweite Fortbildungsinitiative für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. Die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich Einrichtungen neu bewerben.

Die Forscherzwerge machen mit beim SpardaImpülsle – bitte abstimmen!

Auch in diesem Jahr richtet unsere Partnerin, die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, wieder den Förderwettbewerb SpardaImpülsle aus. Gesucht werden wieder förderungswürdige Projekte aus den drei Themenbereichen Natur, Bewegung oder Kreativität. 200 Kitas werden mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, um ihre eingereichten Projekte umsetzen zu können.

Das element-i Kinderhaus Forscherzwerge hat sein Projekt „TIPI topi Garten“ eingereicht. TIPI ist dabei bewusst großgeschrieben, es geht nämlich um ein solches. „Jedes Mal, wenn Kinder ein Heer von Ameisen, fliegende Vögel am Himmel, einen großen Baum oder einen Garten sehen, erweitern sie ihren Horizont in körperlicher, emotionaler und geistiger Hinsicht“, schwärmt Luisa Gottschalk, Teamleiterin bei den Forscherzwergen. „Indem wir Kindern die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Umwelt zu identifizieren, helfen wir ihnen, ihre eigene Wertschätzung für die Natur zu entwickeln und mit der Zeit zu erkennen, dass diese Orte es wert sind, erhalten zu bleiben.“

Ihr und ihrem Team ist es daher besonders wichtig, dass die Kinder einen Ort haben, an dem sie die Natur genießen und gleichzeitig ihrer Fantasie, Kreativität und sozialen Fähigkeiten freien Lauf lassen können. „Unser Garten ist nicht groß, aber wir haben dort einen Platz, der praktisch leer ist“, so Gottschalk, „und wir denken, dass dies ein schöner und passender Platz für ein Tipi wäre.“

Wer das element-i Kinderhaus Forscherzwerge und sein Projekt beim SpardaImpülsle unterstützen möchte, kann ab sofort bis zum 23. März 2023 hier abstimmen.

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Brenzbären sammeln 900 Euro für Erdbebenopfer

Im Februar haben die schweren Beben in der türkisch-syrischen Grenzregion ganze Straßenzüge in Trümmer gelegt. Zehntausende Menschen wurden verletzt oder getötet, darunter viele Kinder.

Um die Menschen in der Erdbebenregion zu unterstützen, haben das Team und die Kinder des element-i Kinderhauses Brenzbären eine nachahmenswerte Spendenaktion gestartet. Gemeinsam mit Koch Patrick kochten die Schulhüpfer Marmelade ein. Für jedes Kind im Kinderhaus wurde ein Glas abgefüllt, das es dann verzieren konnte. Somit wurde jedes Kind in das Projekt involviert und konnte dabei lernen, das es wichtig ist, anderen in Not zu helfen.

Die Gläser wurden gegen eine Spende von den Eltern mitgenommen. Auch die Erzieher:innen und deren Familien beteiligten sich an der Aktion. Insgesamt kamen stolze 900 Euro zusammen. Dafür noch einmal recht herzlichen Dank an alle Beteiligten!

element-i macht Musik – in Schulen und Kinderhäusern

Im Interview mit den beiden Musikpädagoginnen Monika Sundermann (element-i Schule in Karlsruhe) und Franziska Kleinert (element-i Schule in Stuttgart)

Wissenschaftler*innen erforschen schon lange, inwiefern Musik bzw. das Musizieren unsere kognitiven Fähigkeiten stimuliert, ja sogar verbessert. Es ist auf jeden Fall bewiesen: Wer sich mit Musik befasst, sie hört, fühlt, sich nach ihrem Rhythmus bewegt, vielleicht im Grundschulalter ein Instrument gelernt hat, verfügt über eine bessere Feinmotorik. Musik kann aber noch mehr: Sie fördert neben der Sprachentwicklung und der Koordination auch die Kreativität der Kinder und hilft ihnen, sich Gelerntes besser zu merken. Musik sorgt für emotionale Ausgeglichenheit, fördert das Sprachgefühl und das Zuhören, vermittelt Geborgenheit und Lebensfreude und hilft, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.

Im element-i Bildungshaus Karlsruhe koordiniert Monika Sundermann das Konzept „element-i macht Musik“. Gemeinsam mit vielen musikbegeisterten Kolleg*innen und externen Partner*innen schafft sie kindgerechte Musikangebote. In Stuttgart setzt die Musiktherapeutin, Musikerin und freie Musiklehrerin Franziska Kleinert das Konzept für element-i um. Wir haben beide im Interview dazu befragt.

Aus welcher Motivation heraus ist das Projekt „element-i macht Musik“ entstanden?

Sundermann: Wir wünschen uns, dass alle Kinder Musik entdecken können. In einem element-i Bildungshaus verbringen Kinder von sechs Monaten bis zum jungen Erwachsenenalter ihren Tag. Durch eine Initiative der Geschäftsführung und der element-i Bildungsstiftung profitieren sie nun auch von einem großen musikalischen Angebot.

Warum ist das Erlernen eines Instruments und die professionelle musikpädagogische Begleitung für Kinder so wichtig?

Kleinert: Zum einen natürlich, weil Musik einfach Spaß macht. Wenn man gemeinsam musiziert, stärkt es das Gemeinschaftsgefühl. Zum anderen stimuliert Musizieren auch das Gehirn. Es fördert die Sprachentwicklung und die Koordination, ebenso wie die Konzentrationsfähigkeit und die Motorik.

Sundermann: [nickt] Das stimmt. Musik ist so facettenreich und genau das ist es, was ich als Musikpädagogin vermitteln möchte. Musik kann die Kinder in allen Bildungsbereichen unterstützen und Lerninhalte auf spielerische Weise vermitteln. Notenwerte können zum Beispiel mit der Mathematik verbunden werden: Halb und Viertel werden in der Musik dann erfahr- und hörbar.

Und wenn ein Kind gar keine Lust auf Musik hat?

Sundermann: Die Freiwilligkeit steht bei unseren Angeboten immer im Vordergrund. Jedes Kind kann selbst entscheiden, ob es zum Beispiel lieber am Cello-Schnupper-Kurs teilnehmen möchte oder sich im Rappen oder beim Chorsingen ausprobiert. Alles ist möglich, aber es ist auch möglich, sich nicht dafür zu entscheiden. Wir geben auf der anderen Seite auch notwendige Impulse: Die morgendlichen Konferenzen starten wir mit Gesang und rhythmischen Spielen. So erlernen alle Kinder ein Liedrepertoire. Ausflüge zu Konzerten könnten zum Beispiel ebenfalls ein Anreiz für das Kind sein, sich der Musik – mehr – zu öffnen.

Wie integrieren Sie Ihr Konzept in den Musikunterricht?

Sundermann: Bei uns in Karlsruhe gibt es keinen klassischen Musikunterricht, vielmehr integriert sich die Musik in unser element-i Konzept: In der Konferenz stellen Pädagog*innen und Kinder Impulse vor, die eine Vielzahl schulischer Themen abdecken – so eben auch musikalische Angebote, zum Beispiel: „Ich biete heute an, im Musikraum mit dem Glockenspiel zu musizieren.“ Als Musikpädagogin bereite ich einen roten Faden vor, der ein bestimmtes Lernziel beinhaltet, zum Beispiel ein Stück einzuüben oder die Kinder mit Notenwerten vertraut zu machen. Ich bin aber auch immer offen für die Ideen der Kinder, denn sie gestalten den Impuls mit ihren Fähigkeiten, Fragen und Einfällen.

Welche Kurse werden angeboten?

Kleinert: In Stuttgart gibt es derzeit Angebote fürs Trommeln und Body Percussion. Dabei erzeugen die Kinder Klänge mit dem eigenen Körper unter Zuhilfenahme von Händen, Füßen, Fingern und der Stimme. Außerdem haben wir ein Chor-Projekt und planen weiteren Instrumentenunterricht sowie eine Schulband.

Sundermann: In Kooperation mit der Musikhochschule Karlsruhe bieten wir unter anderem einen Instrumentalkurs-Schnupperkurs an, der vollständig von der element-i Bildungsstiftung finanziert wird. In den höheren Klassen des Bildungshauses gibt es eine Schülerband, die sehr selbstständig probt und spontan Auftritte macht.

Wann und wo finden die Kurse statt?

Kleinert: Vor- und nachmittags in der element-i Schule in der Breitwiesenstraße 8.

Sundermann: Bei uns gibt es die musikalische Früherziehung mit Sabine Grimm wöchentlich in der Kita. Trommeln mit Michael Korb für das Lernhaus 1+2 einmal wöchentlich. Den eben schon genannten Instrumental-Schnupperkurs jeden Mittwochnachmittag. Die Schülerband probt eigenständig unter der Leitung von Jonas Weinfurtner und Chorproben für die verschiedenen Lernhäuser finden freitagvormittags und donnerstagnachmittags statt.

Was bedeutet Ihnen persönlich Musik?

Sundermann: Musik ist ein Teil von mir, das habe ich schon immer gespürt. Musik weckt Erinnerungen und Gefühle, lässt mich tanzen oder träumen. Damit jetzt zu arbeiten, ist ein wahrgewordener Traum!

Kleinert: Ich habe als Dreijährige angefangen, Klavier zu spielen, mit 12 Jahren habe ich mich an ersten eigenen Liedern probiert. Die Leidenschaft zur Musik hat mich nie losgelassen. Musik war und ist eine Sprache, mit der ich mich ausdrücken kann.

Monika Sundermann am Klavier und Franziska Kleinert an der Gitarre.

Das Gespräch führte Christan Klar. Hier finden Sie mehr vom Autor.

Rassismus in der Kita: Ein Praxisimpuls zum Thema

„Ich will nicht, dass sie hier ist.“ Weinerlich und mit piepsiger Stimme steht ein 2,5-Jähriger vor mir. „Wen meinst du?“ frage ich etwas irritiert zurück. Ich dachte, dass eine fremde Person im Raum wäre und schaute mich genau um. Doch ich fand niemanden, der dem Kind oder mir fremd war. „Die da! Die ist so schwarz!“ kam es schnell – den Zeigefinger auf ein Schwarzes Mädchen gerichtet. Ich erstarrte und war gleichzeitig betroffen. Was tue ich nun? Wie reagiere ich angemessen? Soll ich darauf eingehen? Soll ich das Kind ablenken? Wie reagiere ich auf die betroffene Person? Das Kind wollte den Raum und somit die Situation verlassen, was ich zuließ. Ich wandte mich dann an das Schwarze Mädchen und fragte, ob alles in Ordnung sei, was sie bejahte.

Handeln ist gefragt

Die Situation machte mir klar, dass Handlungsbedarf bestand. Ich brauchte Unterstützung und fand diese in Büchern und auf Seiten zum Thema Anti-Rassismus. Das Thema machte mir klar, wie vielschichtig Rassifizierung und Diskriminierung sind. Wir leben und denken weiß – ohne bewusste Entscheidung. Unsere Prägung und Erziehung, unsere Einstellung und Aussagen sind unbewusst vorbelastet. Wo kann ich beginnen? Wie kann ich Kindern einen differenzierten Blick auf die Welt mitgeben – ohne den Zeigefinger zu erheben, ohne mahnend zu werden? Welche Begriffe benutze ich? Wie spreche ich die Kinder an?

Mit einem sehr praxisnahen Impuls kam ich leicht mit den Kindern über Hautfarben ins Gespräch. Beim Malen wurden Hautfarbenstifte genutzt und die Frage „Welche Farbe ist denn Hautfarbe?“ stand im Raum. Ich malte mit den Kindern Handabdrücke auf weißem Papier und bot ihnen verschiedene Hautfarben an. Aus einem Handabdruck entstanden schnell mehrere Abdrücke mit verschiedenen Farben auf einer Hand, die Hände wurden dunkler. Die Kinder sprachen darüber, wer in der Gruppe eine hellere Hautfarbe hat und wer eine etwas dunklere. Die Fragen, warum manche Menschen hellere Haut und manche dunklere haben, kam hinzu und die Frage, warum wir überhaupt unterschiedliche Hautfarben haben. Ich erklärte den Kindern sehr vereinfacht die biologische Wirkungsweise von Melanin.

Kreativität im Kinderhaus: Hautfarben-Stifte und Kostüme

„Jeder hat das?“, fragte ein Kind. „Und im Sommer? Warum wirst du dann rot und nicht, so wie ich, braun?“ – Die aufkommenden Fragen zeigten mir, dass Kinder auch zunächst komplex aussehende Themen nachvollziehen können. Nach dem Impuls haben wir im Kinderhaus einen Tisch eingerichtet, auf dem frei zugänglich Hautfarben-Stifte und Papier bereitliegen. Dazu gibt es eine kleine Ausstellungsfläche für fertige Kunstwerke.

Parallel entstanden weitere Ideen, um mehr Vielfalt ins Kinderhaus zu bringen. Ich wollte den Kindern die Möglichkeit eröffnen, mit und ohne Ansprache ihre Weltansicht zu erweitern. Unter anderem entstand so ein neuer „Kleiderschrank“. Die Kostüme der (weißen) Prinzessin wie auch die indigener Völker (rassistische Darstellung von „Ind**nern“) wurden aussortiert. Stattdessen finden Kinder einen Kleiderschrank gefüllt mit Röcken, Hosen, Oberteilen, Gürteln und vieles mehr vor. Es ist die individuelle Entscheidung eines jeden Kindes, was es anzieht und wie es sich darin fühlt. Kinder kreieren nun eigene Kostüme, verwandeln sich nicht in Vorlagen, sondern in eigene fantastische Rollen.

Kleine Schritte gegen Rassismus: Aktive Ansprache und interkulturelle Bildung

In der aktiven Ansprache der Kinder wandelte sich meine Wortwahl. Ganz bewusst nutze ich den Kindern gegenüber Wörter wie BiPoc, Schwarz oder afrodeutsch. Bildbände aus verschiedenen Ländern, Bilder verschiedener Menschen bei alltäglichen Situationen, beim Beten oder bei einem Fest, sind im Raum ausgestellt. Insgesamt helfen diese kleinen Schritte dabei, Kinder in ihrem Alltag anti-rassistisch zu begleiten.

Ob das Kind aus dem Anfangsbeispiel noch Angst hat? Das weiß ich nicht. Aber das Kind und die Auseinandersetzung mit seiner Angst und dem Thema Anti-Rassismus hat mir geholfen, mein Weltbild neu zu ordnen, offener und sensibler mit den Kindern und meinem Umfeld umzugehen.

Stefanie Menck, element-i Kinderhaus Sterngucker