Das erste element-i Sommerfest 2024

Das Trägernetzwerk KONZEPT-E veranstaltet jährlich den element-i Kongress. Üblicherweise sind dies drei intensive Tage, gefüllt mit spannenden Seminaren und Vorträgen, die Gelegenheit zum Austausch mit zahlreichen Kolleg:innen bieten. In diesem Jahr fand jedoch das erste element-i Sommerfest statt.

Für die pädagogischen Mitarbeiter:innen beinhaltete dies einen internen Seminartag, der sich umfassend mit der Konzeption beschäftigte, sowie einen weiteren Tag, der dem Thema Team-Building gewidmet war. Auch die Verwaltungskräfte nahmen am zweiten Tag teil und demonstrierten bei diversen FUN-Sportarten Kraft, Stärke, Ausdauer, Geschicklichkeit, Kreativität und vor allem Teamgeist. Zur Steigerung der Motivation wurden die drei besten Teams ausgezeichnet: Das Team Personal ging als Sieger aus dem sportlichen Wettbewerb am Nachmittag hervor und darf sich nun auf ein Team-Event freuen. Den zweiten Platz belegte das Kinderhaus Bengelbande, gefolgt von den Kolleg:inen aus Leonberg, den Leolinos und den Glems-Igeln, auf dem dritten Platz.

Nach einem herausfordernden Nachmittag mit viel Schweiß und müden Beinen gab es am Abend eine wohlverdiente Stärkung. Für diejenigen, die noch Energie hatten (und das waren einige 😊), bot die Musik von „Me and the heat“ die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen. Die Geschäftsführung nutzte den Abend und bedankte sich beim gesamten Team für den Einsatz im letzten Jahr. „Wir sind auf einem guten Weg. In den Einrichtungen, wo wir personell noch nachrüsten müssen, werden wir unsere ganze Kraft in die Gewinnung neuer Kollegen und Kolleginnen stecken“, betont Geschäftsführerin Waltraud Weegmann. „Das soll Sie wieder entlasten und die Qualität in den Einrichtungen sicherstellen.“

Ein weiteres Highlight am Abend war die Ehrung der PiA-Absolvent:innen der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik: „Wir freuen uns riesig, dass so viele von Ihnen bei uns in den element-i Einrichtungen bleiben und uns unterstützen werden“, betont Geschäftsführer Clemens M. Weegmann. Dass die element-i Kinderhäuser ein guter Platz zum Lernen und Arbeiten sind, bewiesen die Sterngucker aus Karlsruhe: „Eigentlich sind 5 Sterne bei TopKita nicht möglich. Doch die Sterngucker haben das Unmögliche möglich gemacht, weil sie die Auditor:innen von der Qualität ihrer Arbeit zu 100 % überzeugt haben. Unseren herzlichsten Glückwunsch, weiter so!“ Das Team aus dem Karlsruher Kinderhaus hat als kleines Dankeschön Kapuzenjacken mit Logo und 5 Sternen, auf der Bühne noch Lametta-Regen und viele Jubelschreie von den Kolleg:innen erhalten.

 

Wir sind ein „Familienbewusstes Unternehmen“ und „Ausgezeichnet digital“

Das Trägernetzwerk KONZEPT-E hat erneut das Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ erhalten – dieses Mal sogar mit der Erweiterung „Ausgezeichnet Digital“. Family NET, das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V., hat bestätigt, dass das Arbeitsumfeld bei element-i die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und die Anforderungen der modernen Arbeitswelt berücksichtigt. „Das macht uns sehr stolz“, betont Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin von KONZEPT-E, und blickt auf zahlreiche, eingeführte Neuerungen, um die digitale Transformation voranzutreiben und gleichzeitig die familienfreundlichen Maßnahmen weiter auszubauen. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle, umfassende digitale Schulungsprogramme, die neue smartkita-Software, die Kitaprozesse nicht nur digital, sondern auch weitgehend automatisiert abwickelt, sowie eine verbesserte digitale Infrastruktur zur Unterstützung der mobilen Arbeit. „Wir möchten auch weiterhin neue, innovative und familienfreundliche Lösungen entwickeln, die es den Teams in den Kinderhäusern, aber auch unseren Mitarbeitenden in der Verwaltung ermöglichen, Beruf und Familie optimal zu vereinbaren.“ 

Weitere Informationen zur Auszeichnung auf KONZEPT-E.de

Frühkindliche MINT-Bildung – Kinder entdecken ihre Welt

Kennen Sie das? Ein Kind stellt eine Frage zu Naturwissenschaften oder Technik und Sie kennen die Antwort nicht? Sie haben Hemmungen, Impulse im Bereich Mathematik und Informatik anzubieten, weil Ihnen vermeintlich das „Know how“ fehlt?

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – sind Professionen und Themen, die oft nicht direkt mit einer Kita in Verbindung gebracht werden. Doch wenn wir genau hinschauen, finden wir MINT überall! Ob die Tische für das Mittagessen gedeckt oder die Perlen nach Farben sortiert werden, ob ein Wettrennen veranstaltet, der Lichtschalter betätigt oder ein Marienkäfer auf einem Blatt oder der Regen beobachtet wird – überall im Kitaalltag entstehen Lerngelegenheiten, die in der frühen MINT-Bildung eine entscheidende Rolle spielen.

Kinder haben viele Fragen – Welche Haltung habe ich selbst?

Wie entsteht ein Regenbogen? Wie funktioniert das Licht? Wie kommt die Farbe in die Blumen? Was ist Strom? Wieso schwimmt das Boot, und wieso geht der Stein unter? Fragen, die Erwachsene häufig nicht direkt beantworten können und auch nicht sollen. Es ist nicht die Aufgabe von Erwachsenen, den Kindern die Welt zu erklären. Die wichtigste Grundhaltung ist es, sich offen auf die Fragen der Kinder einzulassen. Im Sinne der Ko-Konstruktion wird gemeinsam mit Kindern der Prozess angestoßen, sich mit dem jeweiligen Thema oder einer Frage zu befassen. Sich selbst als Lernende:r zu sehen trägt dazu bei, die eigene Neugier als intrinsische Motivation zu nutzen, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen. Im Rahmen der MINT-Bildung geht es weniger um die Lösung, sondern vielmehr um den Prozess, wie Sie sich gemeinsam mit den Kindern auf den Weg begeben, eine Antwort zu finden oder ihr näher zu kommen.

Wieso ist eine frühe MINT-Bildung so wichtig?

In einer Welt, die von Innovationen und Technologien geprägt und zunehmend komplex erscheint, ist ein solides Grundwissen in den genannten Bereichen von entscheidender Bedeutung. Die Reise zu den MINT-Themen muss in der frühkindlichen Bildung verortet sein, um bei Kindern eine solide Grundlage zu schaffen sich in unserer komplexen Gesellschaft zurechtzufinden. Die frühkindliche MINT-Bildung ist mehr als nur das Erlernen von Zahlen, Formen und Fakten. Sie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Kinder in ihrer Neugier ernst nimmt und den Forschergeist der Kinder fördert. Die Kinder begegnen der Welt als geborene Forscher:innen mit einer offenen, forschend lernenden Haltung. Sie in dieser Haltung im Kitaalltag zu fördern und Lerngelegenheiten zu nutzen, das stellt die Grundlage der frühkindlichen MINT-Bildung dar.

Lerngelegenheiten erkennen und Wege begleiten

Die Lerngelegenheiten zu erkennen und die Kinder auf ihren Lernwegen zu begleiten ist der ausschlaggebende Faktor in der frühen MINT-Bildung. Durch die Auseinandersetzung mit ihren Fragen werden Kinder in ihrer Problemlösefähigkeit gefördert. Sie stellen Hypothesen auf und überprüfen diese. Durch Versuch und Irrtum werden Möglichkeiten ausgeschlossen und gegebenenfalls eine Lösung oder Antwort auf die Frage gefunden. Durch das aktive Forschen in MINT-Bereichen werden kreative Denkprozesse angeregt. Kinder lernen, kritisch zu denken und neue Ideen zu entwickeln, was sie zu innovativen Problemlösern macht. Im Kontakt mit anderen werden wichtige soziale Kompetenzen gefördert: Kinder lernen auszuhandeln, zu partizipieren, andere Wege zu probieren und sich auf unterschiedliche Perspektiven einzulassen.

Durch die Faszination an Phänomenen, unterschiedlichen Vorgängen und durch das Interesse der Kinder am eigenen Tun lernen sie, sich aktiv mit ihrer Welt auseinanderzusetzen und das Erlernte auf andere Alltagssituationen zu übertragen. Weiterführend lernen Kinder, wie sie diese Erkenntnisse für sich nutzen und für die zukünftige Gestaltung ihrer Lebensbedingungen einsetzen können. Durch die frühe MINT-Bildung wird die Grundlage geschaffen, komplexe Zusammenhänge in der Umwelt zu erkennen und einzuordnen (vgl. Lück 2012, S. 21.ff).

Impulse setzen und Interessen fördern

Viele Lerngelegenheiten ergeben sich aus dem Alltag und den Fragen der Kinder. Für eine gute frühkindlichen MINT-Bildung ist es weiter wichtig, Impulse zu setzen, welche die Neugier und das Interesse der Kinder anregen. Durch eine ansprechende Umgebung und das Bereitstellen unterschiedlicher Materialien werden Kinder zu neuen Fragen angeregt und probieren sich aus. Im Rahmen von Projekten können alle MINT-Bereiche auf unterschiedliche Art und Weise in den Blick genommen werden und am Ende ein Gesamtzusammenhang hergestellt werden (vgl. Oelsner 2024, S. 5). Durch den Einsatz von Spielen und Aktivitäten können Kinder dazu ermutigt werden, naturwissenschaftliche Phänomene zu entdecken und mathematische oder informatische Konzepte spielerisch zu erkunden. Eine weitere Möglichkeit, Impulse im Bereich der Technik zu setzen, besteht darin, Geräte im Kitaalltag gemeinsam mit den Kindern zu erkunden und zu reparieren. Durch die Auseinandersetzung mit den Geräten kann das Interesse an technischen Zusammenhängen gefördert werden. Mit Blick auf den Naturraum ist es möglich, den Forschergeist der Kinder weiter zu wecken, indem sie sich im Naturraum aufhalten und neue Erfahrungen machen. Hierbei können Ausflüge im Sozialraum wie beispielsweise zu einem Bauernhof, botanischen Gärten und Museen den Kindern neue Anregungen bieten, ihre Umgebung zu erkunden, sich weitere Fragen zu stellen und so neue Zusammenhänge zu entdecken.

Um frühkindliche MINT-Bildung effektiv zu fördern, ist es wichtig, dass Bildungseinrichtungen gemeinsam mit den Eltern und Kindern zusammenwirken, um eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die Neugier und Entdeckungslust fördert. Wenn wir Erwachsenen die Fragen der Kinder hören und diesen forschend nachgehen, tragen wir einen wichtigen Teil zu einer frühkindlichen MINT-Bildung bei!

Literatur

Lück, Gisela (2012): Handbuch naturwissenschaftlicher Bildung. 2. Auflage 2012, Freiburg: Herder

Oelsner, Veronica (2024): Die Dinge hinterfragen. KinderKinder 1/2024

Von Svenja Korber

Wir feiern weiter: Happy birthday, liebe Finkenburg!

Nach dem 30-jährigen Jubiläum des element-i Kinderhauses Bärcheninsel sowie den 10-jährigen Jubiläen im Feuerland und in der Pressekiste steht nun ein weiteres Highlight an: Das element-i Kinderhaus Finkenburg feiert sein 10-jähriges Bestehen! Eingeladen waren die Eltern und die Kinder. Für die kleinen Gäste gab es ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Aktivitäten, z. B. Eierlauf und Kinderschminken. Auch ein Eiswagen war vor Ort. Für die großen Besucher:innen haben die Kinder ein Lied vorgeführt, außerdem richtete Geschäftsführerin Carola Kammerlander ein paar Worte an die Gäste. Wer Geburtstag hat, bekommt bekanntlich auch Geschenke: Für die Finkenburg gab es einen 500 Euro-Gutschein. Was davon gekauft wird, dürfen Team und Kinder entschieden.

Gut besucht: element-i auf dem 3. Vaihinger StadtFest (5.-7.7.)  

Das Wetter zeigte sich nicht immer von der besten Seite, doch trotzdem kamen wieder zahlreiche Besucher:innen aufs Vaihinger StadtFest (5.-7.7.). Als einer der Sponsoren waren wir in diesem Jahr mit vier Pavillons unter dem Motto „Vielfalt der Bildung“ und einer zusätzlichen Aktionsfläche mit Aktionen rund um das Thema MINT, Basteln, den Tennissport, die Wolff&Müller Kinderbaustelle, einen Gitarren-Workshop, Improvisationstheater und Choreinlagen der Freien element-i Grund- und Gemeinschaftsschule Stuttgart sowie einen sportlichen Parcours vor Ort. Die element-i Bildungsstiftung präsentierte sich ebenfalls mit ihren Projekten, u.a. mit der „Tüftlerei“, der Werkstatt für Kita- und Schulkinder in Stuttgart-Vaihingen, und einer Postkarten-Aktion zum Thema Kinderrechte.  

Das Feedback der großen und kleinen Besucher:innen war durchweg positiv: „Mein Sohn hatte viel Freude am element-i Stand. Er hat einen Stromkreis gebaut, ein Dach gedeckt und später wollte er unbedingt nochmal Tennis spielen!“ und „Wir sind dreimal an euren Stand gekommen und immer war etwas Neues geboten – echt klasse!“ 

Wir danken unserem Team, das die Veranstaltung organisiert und begleitet haben und allen Besucher:innen, die an unseren Aktionen mit viel Freude teilgenommen haben! 

 

2. element-i Fußballturnier: Spaß und Teamgeist trotz Regenwetter

Das 2. element-i Fußballturnier fand jetzt statt. Vier engagierte Kita-Gruppe aus den element-i Kinderhäuser Bärcheninsel, Bengelbande, Junges Gemüse und Steppkes traten gegeneinander an. Trotz des regnerischen Wetters ließen sich die jungen Fußballer nicht entmutigen. Carola Kammerlander, Pädagogische Geschäftsführerin, läutete das Turnier ein: „Ich freue mich riesig, dass ihr alle heute mit so viel Freude und trotz schlechtem Wetter mitmacht. Ich drücke euch allen die Daumen.“

In bunten, eigens gestalteten T-Shirts gaben die Kinder in jedem Spiel ihr Bestes. Jedes Match dauerte 15 Minuten und bot den Zuschauer:innen – hauptsächlich Eltern, die ihre Kinder mit selbst gemalten Tafeln und Jubelschreien anfeuerten – packende Momente und großartige Tore. Am Ende des Turniers konnte sich die Gruppe Junges Gemüse mit insgesamt 13 Toren als Sieger durchsetzen. Alle Kinder erhielten Medaillen, die Sieger einen Pokal.

Ein großer Dank geht an alle Teilnehmer:innen, Organisator:innen und natürlich auch an die Eltern, die ihre Kinder tatkräftig unterstützt haben.

 

Und weiter geht es mit den Feierlichkeiten: 10 Jahre element-i Kinderhaus Pressekiste 

Dies Woche feierte auch das element-i Kinderhaus Pressekiste in Stuttgart bei bestem Wetter sein 10-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten fanden in Anwesenheit von Eltern, Kindern und dem gesamten Team statt. Ein buntes Programm bot den Gästen zahlreiche Aktivitäten und Spiele, z.B. Kinderschminken für die Kleinen und Gegrilltes für alle.

Desanka Panic, Teamleiterin des Kinderhauses, betonte: „Es ist großartig, dass das Pressehaus Stuttgart seit 10 Jahren das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit einer eigenen Betriebskita würdigt. Unsere gemeinsame Arbeit hier ermöglicht es Eltern, ihre beruflichen Verpflichtungen zu erfüllen, während sie wissen, dass ihre Kinder in guten Händen sind.“ 

 

Abenteuerliche Begleitung und Sponsoren für element-i Schule gesucht!

Den sicheren Hafen verlassen, sich mit sich selbst und anderen auseinandersetzen, Verantwortung übernehmen und danach handeln – wichtige Lernerfahrungen, die jedes Schuljahr von rund 100 Schüler:innen der Klassen 7-10 der element-i Gemeinschaftsschule in Karlsruhe durch ihre Teilnahme am Projekt Herausforderung gemacht werden. Nach den Sommerferien 2024 und zum Start des neuen Schuljahres heißt es wieder fünf bis zehn Tage Survival in der Natur, ob zu Fuß oder mit dem Rad, ein bisschen Taschengeld auf die Hand und Handys nur für den Notfall.

Dafür suchen die Schüler:innen noch Begleitpersonen und Sponsoren!

Der Bewegungspass – Praxisimpuls

Das Bildungs- und Entwicklungsfeld Bewegung und Ernährung kann unter anderem durch verschiedene Impulse täglich in den element-i Häusern angeboten werden, um die Kinder in die nächste Entwicklungszone zu begleiten. Ein Beispiel für einen Bewegungsimpuls oder ein Angebot könnte die Einführung des Bewegungspasses sein, den ich vorstellen möchte. Er entstand als Initiative des Landratsamtes Bodenseekreis (https://www.bewegungspass-bw.de/). 

Alle Kinder in der Kita ab zwei bis drei Jahren bekommen einen Bewegungspass, der bis zum Austritt aus der Kita in der Einrichtung bleibt. Regelmäßig und mindestens einmal wöchentlich können Impulse durchgeführt werden. Der Pass bietet eine Orientierungshilfe für die zielgerichtete Motorikförderung in verschiedenen Bereichen, wie Laufen, Hüpfen, Springen oder Werfen. Die Bereiche des Bewegungspasses werden durch Tiere symbolisiert. Jedes Tier hat einen anderen motorischen Trainings-Schwerpunkt und steht für jeweils vier Übungen. 

Beispiel:  

Zum Einstieg des Impulses dürfen sich die Kinder mit verschiedenen Aufwärm-Übungen wie Hand- und Arm kreisen und lockeres Springen aufwärmen. Anschließend werden mehrere Stationen, die jeweils durch ein Tier symbolisiert werden, angesteuert. Folgende Tiere sind im Bewegungspass vorhanden und wird so oder ähnlich eingeführt:  

Das Eichhörnchen bewegt sich sicher auf dem Baum und balanciert geschickt auch auf dem kleinsten Ast. „Kannst du auch so gut balancieren, mal vorwärts mit Hindernissen, mal rückwärts mit Hindernissen?“ (oder wahlweise ohne Hindernisse). 

Die Schlange macht Slalomläufe, und das Känguru springt über verschiedene Hindernisse. 

Der Bär macht die Rolle vorwärts und eine Kerze. Beim neunten Tier, dem Chamäleon, sucht sich das Kind selbst vier schwierige Bewegungen oder Fertigkeiten aus, wie z.B. Laufradfahren, Seilhüpfen, usw. 

Die Kinder erhalten in den Sportimpulsen, Drachenstunden genannt, Sticker in ihren Pass, wenn sie eine ausgewählte Anforderungen geschafft haben. Pro Drachenstunde gibt es einen Sticker mit Eintrag des Datums. Manche Übungen sind für dreijährige Kinder leistbar, andere erst mit vier oder fünf Jahren.  Die verschiedene Module werden spielerisch trainiert und wiederholt, an das Tempo der Kinder angepasst, um die Motorik zu fördern. Alle motorischen Grundfertigkeiten werden bis zum Schuleintritt erworben.  

Dies ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, denn die Lebenswelt der Kinder von heute hat sich im Vergleich zu früher stark verändert: Bewegungsarmes Freizeitverhalten und steigender Medienkonsum hemmen die natürliche motorische Entwicklung von Kindern. Deshalb soll Bewegung gezielt angeboten und gefördert werden. Regelmäßige Bewegung gilt als umfassende Gesundheitsressource, die sich positiv auf die motorische, geistige, emotionale und soziale Entwicklung des Kindes auswirkt.  

Gerne können Sie diesen Praxisimpuls – ob mit oder ohne Bewegungspass – bei Ihnen im Kinderhaus einführen. Bei Fragen können Sie sich gerne (per Kommentar) an uns wenden. 

Mehr von Melanie Kohler

Das Feuerland wird 10!

Das element-i Kinderhaus Feuerland feiert gemeinsam mit Eltern, Team und den Kindern mit etwas Verspätung sein 10-jähriges Bestehen. Offiziell wurde die Kita im Oktober 2013 eröffnet. Sie entstand damals im Auftrag der Robert Bosch GmbH für die Kinder von Mitarbeitenden direkt neben dem Werksgelände in Stuttgart-Feuerbach. Zudem können dort 20 Kinder aus dem Stadtteil Feuerbach betreut werden.

„Wir freuen uns sehr über zehn Jahre Feuerland und die sehr gute Zusammenarbeit mit Bosch über die Jahre hinweg“, berichtet Denise Samuel, Pädagogische Leitung im Trägernetzwerk von KONZEPT-E. „Bosch ist auch ein Vorreiter, wenn es darum geht, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seiner Mitarbeitenden zu sorgen.“

Durch die enge Verbindung zwischen Kita und Betrieb liegt der Bildungsschwerpunkt im Kinderhaus auf MINT-Themen. Der künftige Bosch-Nachwuchs probiert sich täglich im Labor, in der Werkstatt oder im „Matschraum“ aus und sammelt so wichtige Vorerfahrungen in den Bereichen Logik und Mathematik, Bauen und Konstruktion sowie Forschen und Entdecken.